Das populärste Dateiformat der Welt wird 30 Jahre alt. Unter Federführung von Adobe-Mitgründer John Warnock startete 1991 das „Project Camelot“. 1993 war es dann soweit und Adobe veröffentlichte die erste Version des Portable Document Format (PDF).
Mit der Entwicklung von PDF veränderte Adobe den digitalen Workflow durch die plattformunabhängige, originalgetreue Darstellung von Inhalten. Bereits kurz nach Erscheinen wurde PDF in der Druckindustrie, bei Werbeagenturen und Verlagen zum neuen Standard. Mit der Zeit wurde das Format immer populärer und setzte sich mehr und mehr in in allen Bereichen durch. Heute ist PDF allgegenwärtig: Täglich werden unzählige Dokumente in Form von PDF-Dateien erstellt, verschickt und archiviert – zum Beispiel Angebote, Rechnungen und Verträge per Email.
Laut Adobe wurden im Jahr 2022 über 400 Milliarden PDF-Dokumente allein in Adobe-Anwendungen geöffnet. Die tatsächliche Zahl dürfte um ein vielfaches höher sein, gibt es doch unzählige andere PDF-Programme und -Reader, Webbrowser wie Chrome mit nativer PDF-Unterstützung und bereits seit 2001 die Integration in Apple Mac OS und damit die Präsenz auf allen Computern, iPads und iPhones aus Cupertino.
PDF wird von Adobe kontinuierlich weiterentwickelt: So können Formulare ausgefüllt und Signaturen hinzugefügt werden, neben Bildern lassen sich auch Audio und Video einbinden, Plugins erweitern die Funktionalität von Interaktivität bis bin zu speziellen Archivformaten. Seit 2008 ist PDF ISO-Standard und kann kostenfrei genutzt werden.
Ob Adobe mit drei Buchstaben wirklich „die Welt verändert“ hat, wie das Unternehmen in der eigenen Pressemitteilung schreibt, lassen wir mal dahingestellt. Auf jeden Fall hat es viel ermöglicht und auch unseren Arbeitsalltag bei Art Crash erheblich erleichtert. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön an Adobe und das Camelot Entwicklungs-Team.